Korrektur zum HNA-Artikel vom 06. Februar 2016

"Etat schließt mit einem kleinen Überschuss" - Gemeindeparlament Schrecksbach segnet Haushaltsplan 2016 ab.

Korrekturersuchen an die Redaktion der HNA in Schwalmstadt:

Sehr geehrte Frau Quehl, Frau Grede und Herr Göbel,

in dem Bericht in der HNA-Ausgabe von Samstag dem 06. Februar 2016 über die letzte Sitzung der Gemeindevertretung Schrecksbach in der aktuellen Legislaturperiode, sind Aussagen und Fakten, insbesondere zur Entwicklung des Anstiegs des Kassenkredites, missverständlich dargestellt und der Bürgermeister wurde falsch zitiert.

Zitat aus ihrem Bericht:“…Deshalb habe man zum Beispiel das Termingeldkonto der Gemeinde mit 1,7 Millionen EURO zur Senkung des Kassenkredits umgebucht.“

Die Aussage des Bürgermeisters zur Begründung über die Höhe des aktuellen Kassenkredites wurde von Herrn Göbel nicht korrekt erfasst.

Tatsache ist, dass vor dem Amtsantritt des amtierenden Bürgermeisters ein Fördergeldkonto zur Kanalsanierung bestand hatte. Von diesem Fördergeldkonto wurden in drei Tranchen insgesamt 1,7 Millionen EURO auf das Girokonto der Gemeinde Schrecksbach umgebucht.

Die letzte Tranche in Höhe von 700.000 EURO nach dem Ausscheiden des vorherigen Bürgermeisters.

Zum Amtsantritt des amtierenden Bürgermeisters war dieses Fördergeldkonto  aufgelöst!

 

Der Anstieg des aktuellen Kassenkredites ist im Wesentlichen auf „Altlasten“ aus den Jahren von vor 2012 zurückzuführen:

1,7 Millionen Euro zweckgebundener Fördergelder für den Kanalausbau wurden damals vom Fördergeldkonto auf das Girokonto umgebucht, um Liquidität zu gewährleisten.

Diese 1,7 Millionen zweckgebundener Fördergelder wurden entgegen der damaligen Zusage aber nie auf das Fördergeldkonto zurückgezahlt.

Der Neubau des Rotkäppchenhauses (Rathaus) wurde zudem 300.000 EURO teurer als geplant.

Die Fertigstellung der Kanalsanierung mit mehrjähriger Verzögerung in 2015 und die Abschlussrechnung des Rotkäppchenhauses im vergangenen Jahr, waren wesentliche Kostenfaktoren, die den Anstieg des aktuellen Kassenkredites zur Folge haben.

 

Die Entwicklung der Pro-Kopf-Verschuldung muss selbstverständlich unter der Berücksichtigung der jährlich sinkenden Einwohnerzahlen in der Gemeinde Schrecksbach relativiert gesehen werden. So könnte eine gestiegene Pro-Kopf-Verschuldung bei gleichzeitiger Reduzierung der Einwohnerzahl in einem Jahr in der Summe eine geringere Verschuldung darstellen, als beispielsweise im dazugehörigen Vorjahr.

Die Gemeinde Schrecksbach hat in 2015 trotz rückgängiger Einwohnerzahlen die Pro-Kopf-Verschuldung aufgrund konsequenter Kostenreduzierung und Haushaltskonsolidierung sogar noch senken können und somit erstmals seit vielen Jahren, wie von Ihnen korrekt berichtet, einen Überschuss im Ergebnishaushalt in Höhe von 51.670 EURO ausgewiesen.

 

Ich bitte Sie höflichst um eine Korrektur zum HNA-Bericht“ Etat schließt mit einem kleinen Überschuss“  vom Samstag den 06. Februar 2016 .

Alternativ auch als Leserbrief.

 

Mit freundlichen Grüßen,

Michael M. Grothe

(Mitglied der Gemeindevertretung)